Dr. Susanne Mercak
Wie ich zum Malen gekommen bin?
Als ich 6 Jahre alt war haben mich meine Eltern an der Kunstschule eingeschrieben. Sie hofften inständig, dass ich das Talent des Großvaters habe.
So ist es gekommen, dass ich bis zum Abitur dreimal wöchentlich das Kunstatelier besucht habe. Zweimal ist es mir gelungen, mit meinen Bildern einen Wettbewerb zu gewinnen, einmal in Berlin, das andere Mal in Moskau.
Meine künstlerische Ader wollte ich auch beruflich verwirklichen und haben einen Studienplatz für Innenarchitektur in Prag bekommen. Dennoch entschied ich mich – aus der Tradition meiner Familie heraus – für das Studium der Zahnmedizin.
Ich habe geheiratet, habe 2 Kinder und 1986 sind meine Familie und ich nach Deutschland ausgewandert. Durch die neuen Herausforderungen wie etwa das Lernen der deutschen Sprache und die Niederlassung in eine eigene Zahnarztpraxis war lange Zeit kein Platz für die Kunst.
Doch mit den Jahren bin ich nach und nach zum Malen zurückgekehrt und habe die Möglichkeit genutzt, meine Werke in der Praxis auszustellen und den Patienten eine Freude zu bereiten. In Hof in Bayern habe ich zweimal eine Vernissage durchgeführt.
Seit Januar 2020 befinde ich mich im Ruhestand und bin von Oberfranken nach Südbaden umgezogen. Mit der neu gewonnenen Zeit widme ich mich wieder intensiver meinem Hobby.
Und plötzlich entsteht was Neues. Malen hilft uns, dem Leben gegenüber wach zu bleiben.
Peter Ustinov sagte einst:
„Kunst ist ein Tropfen im Wasser – er geht nicht verloren.“
Herkunft: Bratislava/Preßburg (Slowakei)